Pestritt Zu Hel


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Erzittre Welt, ich bin die Pest,
ich komm' in alle Lande
und richte mir ein großes Fest,
mein Blick ist Fieber, feuerfest
und schwach ist mein Gewande.

Ich bin der große Völkertod,
ich bin das große Sterben,
Es hilft euch nichts, wie weit ihr floh't,
ich überhol' das schnellste Boot
die Trauer tu' ich beerben.

Kein Schloßgang ist mir weit genug
mir ist kein junges Blut zu jung,
kein Leib ist mir gesund genung,
mir ist kein Herz zu fromme.

Wem ich nur schau' ins Aug' hinein,
der mag kein Licht mehr sehen;
wem ich gesegnet Brot und Wein,
den hungert nur nach Staub allein,
den durstet's, heimzugehen.

An des Nordlands letztem Felsenriff
in einen kleinen Hafen
warf ich, aus Holz, ein altes Schiff,
und alles, was mein Hauch ergriff,
das mußte schlafen, schlafen.

Talein, Talaus, bergauf und ab
ich seh all die öden Seelen
die Welt ist nur ein Wanderstab
ich setz' vor jedes Haus ein Grab
und eine Trauerweide.

Sie liegen überall umher;
ob Tag' und Monde schwinden,
es zählt kein Mensch die Stunden mehr
nach Jahren wird man öd' und leer
die Stadt der Leichen finden.
Die Seele einer toten Göttin binden